Auch wenn aktuell der Winter schon bald vorbei ist und eine «hautfreundlichere» Jahreszeit im Anmarsch ist, möchten wir in diesem Blogpost kurz die Problematik der in unseren Breitengraden kalten Jahreszeit aufgreifen. Denn eines ist sicher: der nächste Winter kommt bestimmt.
Winterstress für die Haut
Du hast sehr wahrscheinlich schon mehr als einmal bemerkt, dass deine Haut – nicht nur im Gesicht – im Winter öfters juckt, mehr zu Unreinheiten neigt oder zumindest allgemein trockener ist. Folgende Faktoren sind dafür hauptsächlich verantwortlich:
– Kalte Temperaturen und niedrige Luftfeuchtigkeit draussen
– Beheizte Innenräume mit teilweise trockener Luft
– Grosse Temperaturunterschiede zwischen draussen und drinnen
Allgemein ist unsere Haut im Winter also trockenerer Luft ausgesetzt als während den wärmeren Jahreszeiten. Kalte Luft kann aus physikalischen Gründen weniger Feuchtigkeit speichern als warme Luft. Dass die warme Luft in Innenräumen zudem trockener ist als z.B. im Sommer liegt am Effekt der Heizung und wird oft z.B. durch Komfortlüftungen noch verstärkt. Die Kälte führt zudem zur Verengung der Blutgefässe, denn die Haut versucht die innere Wärme zu bewahren. Diese gedrosselte Blutzufuhr verhindert die ausreichende Versorgung der Haut mit Nährstoffen und Sauerstoff.
Bei Temperaturen unter 8° funktionieren auch unsere Talgdrüsen nur eingeschränkt und nur noch wenige schützende Lipide werden produziert. Der natürliche Fettfilm der Haut wird dadurch geschädigt und das Wasser von der Hautoberfläche verdunstet noch schneller und sorgt damit für einen zusätzlichen Feuchtigkeitsverlust. Die grossen Temperaturunterschiede zwischen draussen und drinnen belasten die Haut zusätzlich. Unsere Hautflora wird schlussendlich in Mitleidenschaft gezogen und somit die natürliche Barrierefunktion gestört und eingeschränkt. Dies kann neben einem unangenehmen, spannenden und teils juckendem Gefühl auch Hautunreinheiten zur Folge haben oder zu kleinen Rissen in der Haut führen, z.B. an den Händen.
Dos und dont's bei der Winterhautpflege
Bevor du dir alles Mögliche ins Gesicht schmierst, um deiner Haut Feuchtigkeit zurückzugeben, schauen wir zuerst an, wie du die Ursachen angehen kannst:
Innenräume:
Schau, dass du die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen wo du dich hauptsächlich aufhältst – also v.a. Zuhause und ev. noch im Büro – zwischen 40-50% halten kannst. Dies kannst du mit einem Luftbefeuchter und mit richtigem, d.h. Stoss-Lüften erreichen. Überheize zudem die Räume nicht, insbesondere dein Schlafzimmer. Deine Haut (inkl. Schleimhäute) und dein Geldbeutel werden dir danken.
Reinigung der Haut:
Verwende für die Reinigung kein heisses Wasser, lauwarm darf es aber sein. Reinige deine Haut nicht zu oft und nur mit milden Reinigungsmitteln. Für dein Gesicht kannst du unser Jungkraut Botanical Power Face Wash verwenden, welches milde Tenside enthält sowie mit Inulin ein natürliches Probiotikum, welches deine Hautflora reguliert und aufrechterhält. Je nach Haut solltest du dein Gesicht sogar öfters nur mit lauwarmem Wasser und ganz ohne Gesichtsreinigungsmittel waschen.
Wie sieht es nun mit zusätzlicher Pflege aus?
Auch hier ist es wichtig, die natürliche Hautbarriere zu stärken. Dafür sollten die Pflegemittel möglichst ähnlich zusammengesetzt sein wie unsere Haut. Optimal ist hier eine Mischung natürlicher Fette sowie leistungsstarker Actives, wie diese in unserem Alpine Performance Face Fluid zu finden sind.
Je nachdem kann es aber sein, dass dies für deine Haut nicht ganz ausreicht – z.B. wenn du auch im Winter ein richtig wilder Mann bist und dich viel bei klirrender Kälte draussen aufhältst, oder du allgemein unter sehr trockener Haut leidest. Hier bietet sich z.B. natürliches Squalan an. Dies ist ein leichtes Öl, das sich bereits natürlich im Schutzmantel unserer Haut befindet und welches du zusätzlich zu deinem Face Fluid pur auf die Haut auftragen kannst.
Wenn du dich in Extremsituationen beispielsweise über Stunden bei Minusgraden aufhältst, kannst du auch ausnahmsweise auf Vaseline zurückgreifen, um deine Haut zu schützen. Diese bildet eine Schutzschicht und vermindert somit effektiv die Verdunstung von Feuchtigkeit, wodurch die Haut vor Austrocknung geschützt ist. Aufgrund des erdölbasierten Inhalts ist Vaseline aber definitiv nichts was wir täglich empfehlen würden. Aus umwelt- wie auch gesundheitlichen Gründen.
Wie du siehst steht unsere Haut im Winter insgesamt ziemlich unter Stress, doch gute Pflege muss trotzdem nicht kompliziert sein.